Der Mensch ist kein Getreideesser

Diese Theorie besagt, dass der Mensch ursprünglich gar kein Getreide aß und Getreide deshalb auch nicht vernünftig verdauen kann.

Erst relativ spät in seiner Geschichte begann der Mensch mit dem Getreideanbau und eigentlich ist das aus ernährungswissenschaftlicher Sicht eine Fehlentwicklung.

Eines ist auf jeden Fall sicher: Mit Wissenschaft haben solche haarsträubenden Theorien gar nichts zu tun.

Aber sie klingen plausibel und irgendwie logisch und es gibt leider genügend Menschen, die sie glauben.

Die Folge ist, dass man versucht, weniger oder kein Getreide zu essen.

Das geht aber so gut wie gar nicht, da Getreideprodukte ein ganz wesentliches Fundament unserer Ernährung sind.

Auch hier entwickelt sich ein angestrengtes Bemühen, das kaum zum Erfolg führen kann.

Ich hatte bereits erläutert, wie Ideen sich als Erfahrung verwirklichen, wenn man sich von ihnen in seinem Verhalten leiten lässt.

Hier ist die Idee: "Getreide ist ungesund."

Und je mehr man versucht, kein oder nur wenig Getreide zu essen, um so mehr verwirklicht sich die Idee "Getreide ist ungesund" als Erfahrung.

Und schließlich kommt es so weit, dass Getreide tatsächlich so ungesund ist, dass man gar keins mehr essen kann. Und dann haben wir Sprue oder Zölliakie.

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